Datenbank Tutorial |
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Inhalt:Teil 1 - Allgemeine Grundlagen1.1 Tabellen und Abfragen1.2 SQL - Structured Query Language1.3 Abfrage mehrerer Tabellen1.4 Abfrage mehrerer Tabellen: JOIN1.5 Gruppierung (GROUP BY)Teil 2 - Die MEDAN-Datenbank2.1 Struktur der MEDAN-Datenbank2.2 Daten- und Referenztabellen2.3 Verknüpfung von Daten- und Referenztabellen2.4 Beispiel zur Abfrage der MEDAN-Datenbank2.5 "Resampling" mit der MEDAN-Datenbank
1.1 Tabellen und AbfragenTabellen speichern Datensätze in Zeilen; jeder Datensatz besitzt Felder, in denen die Daten des jeweiligen Datensatzes abgelegt werden:
Abfragen (Queries) ermöglichen den beliebigen Zugriff auf unterschiedliche Felder in einer oder mehreren Tabellen; außerdem können bestimmte Kriterien zur Auswahl angegeben werden:
In die SQL-Ansicht kommt man bei Access übrigens, wenn man in der grafischen Ansicht die rechte Maustaste klickt und "SQL" anwählt. 1.2 SQL - Structured Query LanguageSQL ist eine standardisierte Hochsprache und wird u.a. von Access zum Zugriff auf Datenbanken benutzt. SQL-Syntax zur Abfrage der Felder einer einzelnen Tabelle:
Beispiel:
zeigt die Felder IDPATIENT, ALTER und EXITUSLETALIS aller Datensätze in der Tabelle PATIENTEN an, bei denen der Feldeintrag ALTER größer als 55 und der Feldeintrag EXITUSLETALIS "wahr" ist; die Datensätze werden aufsteigend nach ALTER sortiert. 1.3 Abfrage mehrerer TabellenSQL-Syntax zur Abfrage der Felder mehrerer Tabellen:
Beispiel:
zeigt für alle verstorbenen Patienten, die älter als 55 Jahre waren, alle Herzfrequenz-Datensatze (IDTRENDDATEN=1) an und sortiert diese aufsteigend zunächst nach dem Patientenschlüssel IDPATIENT und anschließend nach Datum/Uhrzeit. 1.4 Abfrage mehrerer Tabellen: JOINAlternative SQL-Syntax zur Abfrage der Felder mehrerer Tabellen:
Beispiel:
ist äquivalent zur Beispielabfrage im vorigen Abschnitt. 1.5 Gruppierung (GROUP BY)Gruppierungen ermöglichen z.B. die statistische Auswertung von mehreren Datensätzen.
Beispiel:
Avg(<Feld>) ist eine Funktion und berechnet den Mittelwert von <Feld>.
2.1 Struktur der MEDAN-DatenbankDie Struktur und Verknüpfung der wichtigsten Daten- und Referenztabellen der MEDAN-Datenbank: 2.2 Daten- und Referenztabellen
Datentabellen enthalten alle Patientendaten:
Referenztabellen enthalten alle Parameter,
die für die Arbeit mit und die Verwaltung der MEDAN-Datenbank benötigt werden
(sie dürfen keinesfalls gelöscht oder
geändert werden!!!):
2.3 Verknüpfung von Daten- und ReferenztabellenDaten- und Referenztabellen werden über sogenannte Schlüsselfelder (z.B. IDPATIENT oder IDTRENDDATEN) miteinander verknüpft. Diese Schlüsselfelder werden im JOIN-Teil von SQL-Abfragen verwendet. Referenztabellen haben einen Primärschlüssel, der den entsprechenden Datensatz eindeutig kennzeichnet (z.B. IDTRENDDATEN in der Tabelle TRENDDATEN). Datentabellen haben Referenzschlüssel, welche einen Datensatz der entsprechenden Referenztabelle eindeutig referenzieren (z.B. IDTRENDDATEN in der Tabelle TRENDDATEN_DER_PATIENTEN). Die Datentabelle PATIENTEN ist gleichzeitig auch eine Referenztabelle für andere Datentabellen (z.B. TRENDDATEN_DER_PATIENTEN); ihr Primärschlüssel ist das Feld IDPATIENT. 2.4 Beispiel zur Abfrage der MEDAN-Datenbank
1. Schritt: Auswahl der Stammdaten aus der Datentabelle PATIENTEN
Problem: Es gibt kein Feld für die Liegezeit eines Patienten!
2. Schritt: Verknüpfen der Tabelle PATIENTEN mit der Datentabelle TRENDDATEN_DER_PATIENTEN
Der Referenzschlüssel IDTRENDDATEN für "pH" hat den Wert "8".
3. Schritt: Gruppierung und Sortierung Lösung:
2.5 "Resampling" mit der MEDAN-DatenbankProblem: Wie finde ich einen Trenddatenwert, der zeitlich "in der Nähe" eines anderen Trenddatenwertes liegt?
Diese Funktion gibt den Inhalt des Feldes WERT für den Datensatz in der Tabelle TRENDDATEN_DER_PATIENTEN zurück, der am nächsten zu DATUM/UHRZEIT liegt, aber um höchstens eine vorgegebene Anzahl von Stunden davon abweicht. Beispiel:
B. Arlt, 07.01.2002
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